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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 1.11.2025
Wenn ich schaue allein auf deine Gebote,
so werde ich nicht zuschanden.
Psalm 119, 6
Der Lehrtext:
Jesus spricht:
Das aber auf dem guten Land sind die,
die das Wort hören
und behalten in einem feinen,
guten Herzen
und bringen Frucht in Geduld.
Lukas 8, 15
Der Psalm 119 ist der längste Psalm in der Bibel.
Er dreht sich um das Wort Gottes.
Um die Liebe zum Wort Gottes.
Um die Liebe zu den Worten,
die aus Gottes Mund kommen.
Um die Liebe zu den Worten,
die Gott in seinem Herzen trägt,
und um die Liebe zu den Worten,
über die Geschichte in dieser Welt mit ihm,
wo er wollte, dass sie unser Herz
lesend bewegt.
Und darüber,
dass er dem Demütigen Gnade geben will,
seine Worte zu verstehen.
Aber nicht mit dem Kopf,
sondern mit seinem ganzen Menschsein,
mit dem Herzen, dass es liebt
auf ihn schauen ganz still.
Die Psalmen waren in 5 Bücher eingeteilt worden.
Psalm 119 gehörte zum 5. Buch.
Der Psalm 119 ist der längste Psalm in der Bibel.
Nun wurde der Psalm in 176 Verse eingeteilt.
Wie würde man ein solches Buch beschließen,
sozusagen einen Schlussakkord setzen?
Was würdest du schreiben,
wenn du vorher schon sehr viel
von der Hingabe zu Gottes Wort und Geboten sagtest?
Vielleicht eine Zusammenfassung zu einem
großen Lob Gottes?
Aber hier steht am Ende dieser vielen Zeilen:
+++++++
Psalm 119, 176
Ich bin wie ein verirrtes
und verlorenes Schaf;
suche deinen Knecht,
denn ich vergesse deine Gebote nicht.
+++++++
Es ist die Gnade der Selbsterkenntnis,
die der Geist Gottes dem Schreiber zeigt.
Und da sind wir schon bei dir und mir.
Selbsterkenntnis ohne Gotteserkenntnis
ist vermutlich grausam.
Denn würde Gott uns die Tiefen unseres Wesens zeigen,
wir würden es nicht ertragen können,
es wäre, als sähen wir eine Kopie des Denkens Satans an.
So wirkt Gott Selbsterkenntnis nur in dem Maß,
wie wir es auch ertragen können,
ertragen können mit ihm in seiner Gnade und Güte.
Wenn Gott uns einen Tunnel verordnet,
so ist er immer bei uns mitten im Tunnel,
er ist das Licht, er ist anwesend.
Und durch sein Wort ergreife ich im Glauben
seine Zusagen.
Mitten im Tunnel,
mitten im Leid,
mitten in den Schmerzen.
Und ja,
es gibt von meiner Seite ein Gejammer,
auch manchmal Vorwürfe,
aber mit der Zeit hat sich das geändert.
Je mehr wir am Wort Gottes uns entlanghangeln,
umso kräftiger werden die Arme des Vertrauens.
Er ist immer da, um uns aufzufangen, zu halten,
hilft uns, die Balance zu bewahren.
Und genau dieses, das Erkennen seiner Gegenwart,
ihn erkennen auf allen Wegen,
das wärmt unser Herz beständig auf.
Dann wandelt sich der Schmerz in eine Last,
für die ich Danke sagen kann.
Und das Leid ist ein Zustand,
in dem ich bewusst seine Gegenwart erfahre
und mich über ihm freue.
Es ist immer die Blickrichtung,
die entscheidend ist.
Schaue ich nicht auf den Weg beim Laufen,
kann ich stolpern oder mit jemandem zusammenstoßen.
Schaue ich nicht auf Gott,
nehmen mich die Eindrücke dieser Welt gefangen,
sie halten dann meine Augen und dringen in mein Herz.
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Psalm 119, 6
Wenn ich schaue allein auf deine Gebote,
so werde ich nicht zuschanden.
+++++++
Und in diesem Schauen merke ich,
"ich kanns gar nicht".
Der Glaube ist kein Selbstläufer!
"Einmal gerettet"
und nun läuft alles wie am Schnürchen.
"Einmal geheiratet" und Treue versprochen,
und nun braucht die Liebe keine Pflege mehr?
Nein!
Glaube, Liebe, Hoffnung,
sie alle brauchen Pflege.
Und alle sind sie innerlich gebunden an
Gottes Wahrheit,
Gottes Gerechtigkeit und
Gottes Barmherzigkeit.
Die Wahrheit braucht ihren Teil der Pflege,
dass ich vor Gott wahrhaftig bin,
dass ich das Unehrliche abstoße und bekenne,
dass ich es nicht von außen aufnehme,
oder aus dem Inneren wirken lasse.
Dazu verhilft mir die Furcht des HERRN.
Diese ist nicht einfach eine "Gottesfurcht".
Sie ist bei weitem mehr.
Sie ist eine Charaktereigenschaft des Geistes Gottes.
Sie ist Teil seines Wesens.
Sie ist ewig, wie die Schrift sagt,
und Jesus war erfüllt mit ihr.
Sie ist unser Immunsystem gegen die Sünde,
gegen den Unglauben,
gegen das Verbiegen des Wortes Gottes.
Gegen das "Sich um uns Selbst-Drehen.
Sie ist Hingabe an seine Liebe.
+++++++
Jesaja 11, 1-10
1 Und es wird ein Reis hervorgehen
aus dem Stamm Isais
und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen.
2 Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN,
der Geist der Weisheit und des Verstandes,
der Geist des Rates und der Stärke,
der Geist der Erkenntnis
und der Furcht des HERRN.
3 Und Wohlgefallen wird er haben
an der Furcht des HERRN.
Er wird nicht richten nach dem,
was seine Augen sehen,
noch Urteil sprechen nach dem,
was seine Ohren hören,
4 sondern wird mit Gerechtigkeit richten
die Armen und rechtes Urteil sprechen
den Elenden im Lande,
und er wird mit dem Stabe seines Mundes
den Gewalttätigen schlagen
und mit dem Odem seiner Lippen
den Gottlosen töten.
5 Gerechtigkeit wird der Gurt seiner Lenden sein
und die Treue der Gurt seiner Hüften.
6 Da wird der Wolf beim Lamm wohnen
und der Panther beim Böcklein lagern.
Kalb und Löwe werden miteinander grasen,
und ein kleiner Knabe wird sie leiten.
+++++++
Wenn wir Gott von ganzem Herzen lieben,
sind wir nicht mehr einander Raubtiere,
sondern können uns aus Gnade in diesen Tagen
gemeinsam gut vertragen.
Die Starken und die Schwachen können
in Demut beieinander sein,
und gehen behutsam miteinander um,
beide halten sich unter das Evangelium.
Denn die Furcht des HERRN ist
ein Wahrheitsding,
ein Gerechtigkeitsding,
ein Barmherzigkeitsding.
Ding meint Dinge, die man nicht richtig sagen kann.
Zu klein sind die Worte.
Zu klein ist unser menschliches Denken.
Aber Gott kann Weisheit geben und es uns
im Glauben schenken.
Das aber ist hier auf Erden,
immer eine Sache der Umkehr,
mit meinem Menschsein wie ein Kind zu werden.
Elendig kann sowohl
der Starke als auch der Schwache sein,
und auch in beiden
kann die Gottlosigkeit wohnen.
Es geht vor Gott und uns
nicht nach dem äußeren Schein,
sondern darum,
lassen wir als umkehrende Menschen,
als werdendes Kind
uns allein von der Gnade belohnen.
Die Gnade,
die danach schaut,
ob meinen Herz ihr ganz vertraut.
Dazu braucht es ein ungehindertes Vertrauen,
ein Vertrauen auf seine Gebote
und seine Worte.
Ohne Vertrauen auf Gott kommen wir zu Tode,
wir finden nicht mit der Wahrheit die enge Pforte.
+++++++
Psalm 119, 6
Wenn ich schaue allein auf deine Gebote,
so werde ich nicht zuschanden.
*
Matthäus 18, 2-3
2 Und er rief ein Kind zu sich
und stellte es mitten unter sie
3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch:
Wenn ihr nicht umkehrt
und werdet wie die Kinder,
so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
+++++++
Dem umkehrenden Menschen,
der wie ein Kind wird,
er weiß um sein Verloren-Sein,
und hält sich an den rettenden Hirt'.
Mit ihm,
mit ihm allein,
kann er durch die enge Pforte gelangen,
und bleibt nicht in der Verdammnis gefangen.
Der Hirte, der Gute,
der sein Leben lässt für seine Schafe,
sowohl für das Bockige,
als auch für das Brave.
Er lässt sein Leben,
zahlt unsere Schulden ab,
am Kreuz auf Golgatha im schlimmsten Leiden,
und kommt dann 3 Tage in ein Grab.
Danach zu uns mit allen Freuden.
Er kann sein Leben wieder nehmen,
weil Vater ihm das Recht dazu gab.
Und so ist er von den Toten auferstanden.
"Er" schaute auf Vaters Gebote,
und wurde nicht zuschanden.
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Psalm 119, 6
Wenn ich schaue allein auf deine Gebote,
so werde ich nicht zuschanden.
+++++++
Er hat in der Furcht des HERRN gehandelt,
und nicht mit Satan und Sünde sich verbandelt,
er wurde nicht, wie Adam, in Lüge verwandelt.
Für immer stehe ich in seiner Schuld.
Wie ein verwirrtes,
wie ein verirrtes,
verlorenes Schaf,
dessen Herz nur Dornen und steinige Wege hat.
Vater, schenke Gnade,
Gnade in mein inneres Land,
in meine innere Stadt.
Für immer stehe ich in seiner Schuld.
Hab doch bitte mit mir Geduld.
Dass ich auch geduldig bin,
in meinem Sinn,
mit allen anderen,
die auch auf deine Geduld angewiesen sind,
hilf uns umzukehren und zu werden wie ein Kind.
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Lukas 8, 15
Jesus spricht:
Das aber auf dem guten Land sind die,
die das Wort hören
und behalten in einem feinen,
guten Herzen
und bringen Frucht in Geduld.
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Es ist fast ausschließlich unsere Schuld,
Frucht zu bringen in Barmherzigkeit und Geduld.
Alles muss, wie wir es täglich sehen,
schnell und schneller muss es gehen.
Vielleicht nur,
um uns abends eher hinzusetzen,
und uns an laufenden Bildern zu ergötzen.
"Aber zu dir, Vater, fliehen wir nicht,
zu deinem Sohn, unserem Brot,
und oft reagieren wir,
als seien wir geistlich tot."
"Vater, ein feines, reines,
gutes Herz brauche ich,
sonst falle ich,
im täglichen Laufen verstauche ich mich,
und so verplempere ich deine Ehre,
und so verrauche ich."
"Ein Herz brauche ich,
dass deine Worte hören kann.
Sieh den Steinklumpen in mir mit Gnade an,
erwecke es zum Leben,
lass es durchblutet sein durch dein Blut,
mich reinigend, mit deinem Vergeben."
"Dein Blut, das deine Wahrheit,
deine Gerechtigkeit,
deine Barmherzigkeit
in sich trägt,
und dadurch werden in großer Gnade
meine Sinne zur Liebe bewegt."
*
🙏
"Vater, berühre mich,
gib dass ich die Liebe deines Sohnes ansehe,
und in Aufrichtigkeit mit ihm gehe.
Das kann nur deine Gnade allein.
Denn hier ist nichts, hier wird nichts,
aus mir kann nichts sein."
"Aber du und Jesus,
ihr seid mein großes Glück,
verliebt will ich sein zu dir, zu euch,
mit ganzem Blick.
Denn du machst mich reich.
Dring in mein Herz in Gnade ein,
und bring mich immer wieder zur Wahrheit zurück."
"Wie ein verwirrtes,
wie ein verirrtes,
verlorenes Schaf ich doch bin,
daher schärfe für deine Gebote
mein Schauen,
mein Hören,
mein Vertrauen,
und all meinen Sinn."
*
"Vater, lass auch Israel gesegnet sein,
ach, was soll ich da beten,
außer um Gnade zu bitten,
mehr fällt mir nicht ein.
Doch, dass Menschen deines Volkes
dich finden,
dich in deinem Sohn Jesus Christ,
und seine Erlösung verkünden."
*
"Vater, segne werdende Mütter mit ihren Schätzen,
die sie unter ihrem Herzen tragen.
Dass sie in diesen schnellen
sich verzehrenden Tagen,
nicht vor der Zeit ihr Kind hinaustreiben,
und ohne die Zukunft ihres Kindes bleiben."
"Das Kind,
du hättest ihnen damit Freude gemacht,
denn du hast es werden lassen,
zum Leben erdacht."
"Es hätte seine Mutter beschenkt,
wär ein Kind geworden,
das gern an seine Mutter denkt … ."
"Hätte da und dort genervt,
gefragt und geschrien,
und die Mutter hätte ihm verzieh'n."
"Dessen alles und noch viel mehr,
hat sie sich beraubt,
einfach weil sie der Welt
und der Lügen ihres Herzens glaubt.
"Vater vergib, habe sie dennoch lieb,
und komme in Güte in ihr Leben."
*
"Vater, vergib unseren Feinden,
hilf ihnen umzukehren
und wie ein Kind zu werden,
so werden sie deiner Wahrheit zu Freunden,
die deine Gerechtigkeit ehren,
und zu unseren Freunden und Gefährten."
*
"Vater, segne unser Land,
das oft gerne ging an anderer Hand.
Gib unserem Land ein gutes Herz,
dass wir uns vergebend begegnen,
und unser Handeln sei barmherzig,
und ein ehrliches Segnen."
"Schenke allen Kräften,
allen Menschen bei den Regierungsgeschäften,
Weisheit und einen demütigen Sinn,
nichts anderes bringt mehr Gewinn.
Denn deine Gnade neigt sich der Demut zu,
bewahrt vor Krieg und der Mensch hat Ruh.
Deine Gnade neigt sich der Wahrheit zu,
Lüge ist ihr fremd.
Satan aber stiehlt durch Lüge Ehre um Ehre
und auch das letzte Hemd."
"Behüte uns vor seiner Lüge,
Lügen, die in unsere Herzen Götzen setzen,
und uns aufeinander hetzen."
*
"Vater, zu guter Letzt,
du hast uns mit Jesus ins Recht
durch ihn, deinen Felsen der Wahrheit gesetzt.
Gib dass wir Jesu treue Zeugen sind,
stets umkehrbereit und am Werden wie ein Kind.
Wo wir doch deine geliebten Kinder sind,
geboren, gezeugt durch dein Wort
durch deinen Geist,
in deinem Herzen an einem himmlischen Ort.
Gerettet und befreit
zu deiner Ehre und Herrlichkeit."
+++++++
Wenn ich schaue allein auf deine Gebote,
so werde ich nicht zuschanden.
Psalm 119, 6
Der Lehrtext:
Jesus spricht:
Das aber auf dem guten Land sind die,
die das Wort hören
und behalten in einem feinen,
guten Herzen
und bringen Frucht in Geduld.
Lukas 8, 15
+++++++
Danke, für das Lesen. 🌸
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