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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 22.10.2025
So spricht der HERR:
Gleichwie ich über dies Volk
all dies große Unheil habe kommen lassen,
so will ich auch alles Gute
über sie kommen lassen,
das ich ihnen zugesagt habe.
Jeremia 32, 42
Der Lehrtext:
Unsre Hoffnung steht fest für euch,
weil wir wissen:
Wie ihr an den Leiden teilhabt,
so habt ihr auch am Trost teil.
2. Korinther 1, 7
Jeremia war eingesperrt.
Das 32. Kapitel ist eine Rückschau darauf.
Gott ließ ihn die Eroberung Jerusalems weissagen,
und das war kontraproduktiv,
es nahm den Menschen den Mut.
Es war Verrat.
Dort redete Gott mit ihm bezüglich eines Ackers.
Und es kam dann auch sein Oheim,
der Bruder seiner Mutter, und bat ihn,
den Acker zu kaufen.
Das wurde auch alles so ordentlich erledigt,
mit den ganzen Formalitäten der damaligen Zeit.
Das wird in dem 1 Abschnitt (Verse 1-15)
so beschrieben.
Der Abschnitt endet mit:
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15 Denn so spricht der HERR Zebaoth,
der Gott Israels:
Man wird wieder Häuser,
Äcker und Weinberge kaufen in diesem Lande.
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Im zweiten Abschnitt (Verse 16-25)
fragt Jeremia Gott deswegen,
und baute seine Frage auf eine Wiederholung
Israels Geschichte auf.
Eben bis in seine Jetztzeit,
in der er im Wachthof lag, und die Babylonier schon Jahre
vor der Stadt lagerten.
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24 Siehe, die Wälle reichen schon bis an die Stadt,
dass sie erobert werde,
und sie ist durch Schwert,
Hunger und Pest in die Hände der Chaldäer gegeben,
die gegen sie kämpfen;
und wie du geredet hast,
so ist’s geschehen;
du siehst es ja selbst.
25 Aber du, Herr HERR, sprichst zu mir:
»Kaufe dir einen Acker um Geld
und nimm Zeugen dazu«,
obwohl doch die Stadt
in die Hände der Chaldäer gegeben ist?
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Warum also die Geschichte mit dem Acker?
Jeremia erhält zwei Antworten darauf.
Die erste ist überwiegend eine Zusammenfassung
der Sünden des Volkes,
welches in die jetzige Situation führte
diese werden in den Versen 26-35 drastisch geschildert.
Ab Vers 36 jedoch schwenkt Gott in eine andere Richtung.
Ab hier zeigt er seinen Segen für künftige Zeiten auf.
Und aus diesem Abschnitt ist auch der Losungstext:
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Jeremia 32, 36-44
36 Nun aber, so spricht der HERR,
der Gott Israels, von dieser Stadt,
von der ihr sagt,
dass sie durch Schwert, Hunger und Pest
in die Hände des Königs von Babel gegeben sei:
37 Siehe, ich will sie sammeln aus allen Ländern,
wohin ich sie verstoße
in meinem Zorn,
Grimm und großem Unmut,
und will sie wieder an diesen Ort bringen,
dass sie sicher wohnen sollen.
38 Sie sollen mein Volk sein,
und ich will ihr Gott sein.
39 Und ich will ihnen einerlei Sinn
und einerlei Wandel geben,
dass sie mich fürchten ihr Leben lang,
auf dass es ihnen wohlgehe
und ihren Kindern nach ihnen.
40 Und ich will einen ewigen Bund mit ihnen schließen,
dass ich nicht ablassen will,
ihnen Gutes zu tun,
und will ihnen Furcht vor mir ins Herz geben,
dass sie nicht von mir weichen.
41 Es soll meine Freude sein,
ihnen Gutes zu tun,
und ich will sie in diesem Lande einpflanzen
in beständiger Treue,
von ganzem Herzen und von ganzer Seele.
42 Denn so spricht der HERR:
Gleichwie ich über dies Volk
all dies große Unheil habe kommen lassen,
so will ich auch alles Gute
über sie kommen lassen,
das ich ihnen zugesagt habe.
43 Und es sollen Äcker gekauft werden
in diesem Lande, von dem ihr sagt:
»Eine Wüste ist’s
ohne Menschen und Vieh;
es ist in die Hände der Chaldäer gegeben.«
44 Man wird Äcker um Geld kaufen und verbriefen,
versiegeln und Zeugen dazu nehmen
im Lande Benjamin und um Jerusalem her
und in den Städten Judas,
in den Städten auf dem Gebirge,
in den Städten des Hügellandes
und in den Städten des Südlandes;
denn ich will ihr Geschick wenden,
spricht der HERR.
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Wichtig ist, das ganze Kapitel mehrmals zu lesen,
und auch das nächste dazu.
Der Ackerkauf dient als Illustration dafür,
dass es eine Zukunft geben wird.
Aber sie ist noch nicht eingetroffen,
wenn auch Israel schon mehrmals aus der Ferne
wieder zurückkehrte in sein Land.
Damals aus Babylon,
letztes Jahrhundert aus Europa und der ganzen Welt.
Aber es ist noch nicht zu Ende.
Die Prophezeiung von Jeremia steht noch aus.
Denn das "dass sie sicher wohnen sollen",
das ist noch nicht.
Auch nicht das mit dem "einerlei Sinn und Wandel geben"
Das ist auch noch nicht.
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Jeremia 32, 40-42
40 Und ich will einen ewigen Bund mit ihnen schließen,
dass ich nicht ablassen will,
ihnen Gutes zu tun,
und will ihnen Furcht vor mir ins Herz geben,
dass sie nicht von mir weichen.
41 Es soll meine Freude sein,
ihnen Gutes zu tun,
und ich will sie in diesem Lande einpflanzen
in beständiger Treue,
von ganzem Herzen und von ganzer Seele.
42 Denn so spricht der HERR:
Gleichwie ich über dies Volk
all dies große Unheil habe kommen lassen,
so will ich auch alles Gute
über sie kommen lassen,
das ich ihnen zugesagt habe.
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Das ist alles noch nicht eingetreten.
Die Welt macht die Umstände verantwortlich,
die Rahmenbedingungen,
aber es ist das persönliche Herz des einzelnen.
Und wenn viele nicht auf Gott schauen,
wenn viele Menschen okkulte Verbindungen pflegen,
wenn es überhand nimmt,
irgendwann kippt es.
Wenn wir nicht mit ganzem Herzen Gott lieben,
mit all unserer Kraft,
so ist nichts anderes da, was sich der Sünde
entgegenstellt.
Dieses, sich ganz an Gott halten,
und damit ist verbunden auf ihn zu schauen
und seinen Worten zu vertrauen.
Nimmt da Vertrauen zu seinen Worten ab,
dann folgt:
"das Kommenlassen des Unheils."
Das kommt als Folge,
so wie in Rausch als Folge kommt,
wenn zu viel Wein getrunken wurde.
Wenn wir Gott nicht mit ganzen Herzen lieben,
hat das zur Folge,
dass wir keine geistliche Sichtweise entwickeln.
wir machen den anderen Menschen innerlich
an seinem natürlichen Menschen fest.
Wir mache ihn an seiner Sünde fest und
sehen ich nur noch so.
Wir beleben den natürlichen Menschen in ihm.
Wir füttern ihn und wundern,
dass Hass und Geringschätzigkeit
und Abwendung daraus folgt.
Wir leben dabei nicht in der Liebe.
Wir belächeln die Frömmigkeit,
weil wir wissen,
dass die Frömmigkeit oft nur aufgesetzt ist.
Aber wir machen es ja nicht besser.
Wir halten uns dann für besser,
weil wir nicht heucheln.
Aber wir tun dabei das,
was wir an anderen verurteilen selbst auch,
nur von einem anderen Standpunkt aus.
Wir lesen das Wort Gottes dann oft genug
fleischlich und ziehen uns hier und da Wahrheiten heraus,
an denen wir versuchen uns festzuhalten.
Aber wir leben nicht mit ganzem Herzen,
wir haben immer mehr das Problem,
unsere Sünde zu bekennen und loszulassen.
Wir fahren mit Streit in den Gottesdienst,
und es ändert sich nichts in unserem Wesen.
Denn wir haben dann
die gleiche Sichtweise auch mit uns selbst.
Es geht von uns aus.
Wir sagen, das ist unsere Art, das ist unser Wesen,
so sind wir eben,
Und damit geben wir uns zufrieden.
Es erfolgt keine Umgestaltung in das Bild Jesu,
in das Bild eines Lammes.
Weil der innere Topf, das Herz leer ist
von Erkenntnis und Erkennen von Gott,
worin das ewige Leben besteht.
Ich meine nicht das Wissen über biblische
Wahrheiten,
ich meine das jetzige,
gerade stattfindende Erkennen Jesu.
dass sowohl in einer Art Furcht und Zittern
als auch in einer großen Freude stattfindet.
Es passiert zur selben Zeit.
Zur selben Zeit essen wir die ungesäuerten Brote
"und" die bitteren Kräuter,
das Wissen um unser destruktives Herz.
Er hat ja seinen Kindern ein neues Herz gegeben.
Aber das neue Herz,
es ist kein Kippschalter gewesen.
Es ist vielmehr ein empfindsames Herz,
Gottes Belange zu erkennen.
Lieben müssen wir ihn schon selbst.
Das ist kein Selbstläufer.
Das ist verbunden mit täglicher Stille und
Freude an seinem Wort.
Und er will uns alles dazu schenken.
Wenn ein Volk einem Führer hinterherrennt,
ihm seine Lügen glaubt,
dann haben die meisten Menschen
eben keine Verbindung zur Lebe Gottes.
Sie sind äußerlich vielleicht getaufte Christen,
auf dem Papier.
Sie geben sich mit einer gewissen Frömmigkeit zufrieden,
halten ihr frommes Denken und Fühlen bereits für Glauben.
Aber jeder Christ weiß ganz genau,
ob er Jesus in aller Schwachheit von Herzen ganz liebt
und ob er dieses Liebe auch übt.
Denn er ist in eine große Schwachheit gestellt.
Er erkennt die Dinge des Ungehorsams,
die aus seinem Herzen hochsteigen
und bringt sie Jesus.
Er muss sie ihm bringen,
sonst fangen sie an, in ihm zu wuchern
und ihn zu beherrschen.
Er hat beständig Kontakt zu Jesus,
denn Jesus ist sein Leben.
Er hat kein anderes.
Er kann sich nur auf die Gnade Jesu berufen.
Er kann sich nicht auf seine Kirchenzugehörigkeit berufen,
er kann sich nicht auf seine Frömmigkeit berufen,
er kann sich nicht auf seinen Glauben berufen,
auf das, was er geleistet hat,
auch nicht auf das,
was Jesus bereits durch ihn getan hat.
Er hat nichts anderes als Jesus.
Dieser ist ihm seine ganze Hoffnung.
Das ist das, was von seinem Leben übrig bleibt,
würde man alles abziehen,
was nicht bei Gott Einlass findet.
So sind wir die Schwächsten und Geringsten
unter der Sonne.
Aber, wenn wir mit ganzem Herzen,
mit ganzen zur Sünde fähigen Herzen,
Jesus lieben,
so sind wir auch in einer großen Freude hineingeboren.
Denn nicht was wir fühlen, wissen und erkennen,
füllt uns aus.
Sondern Gottes Fühlen, sein Wissen und
das daraus wachsende "Ihn-Erkennen"
verändert unser Leben.
Deswegen sind wir nah am Wort.
Weil wir ihm darin begegnen.
Deswegen ist das Vertrauen auf das Wort Gottes,
das erste, was Satan zerstören will.
Schon immer wollte.
"Sollte Gott gesagt haben!"
Und so macht er aus der Bibel ein menschliches Buch.
Und Teile der Theologie, die dieses menschliche Buch
im Unglauben
sezieren, katalogisieren, um alles zu verstehen.
Aber es wird ihr nur stückwerkhaft gelingen.
Sie will alles wissen, nicht selten zum eigenen Lohn,
So verfolgt sie der Wunsch nach Perfektion.
Was aber macht der Mensch, der an Jesus glaubt,
an den Jesus von dem die Schrift berichtet.
Er dringt darauf, dass aus ihm lebendiges Wasser fließt.
In Form von Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.
Dass er im Gebet, an einer für die Welt
kaum sichtbaren Stelle diese aus der Unsichtbarkeit empfängt,
und weitergibt.
Empfängt er nicht im Glauben,
kann er auch nichts weitergeben.
Aber Vorsicht,
auch diese simple Wahrheit,
auch hier gelingt es uns,
sie noch in eine Lüge zu verwandeln.
In dem wir wiederum alles vom Empfangen,
von unserer Empfangsbereitschaft abhängig machen.
Wir sind in der Lage, jeden Bibelvers so zu kneten,
wie er uns gefällt.
Jesus kann auch handeln,
ohne dass wir mit einem Bewusstsein des
"Ich habe seine Liebe empfangen" herumlaufen.
Das Empfangen ist immer etwas aktuelles.
Aber es ist mit uns verquickt.
Die Gnade Gottes aber ist in der Lage,
dass sie uns, die Situation, ganz anders berührt,
sowohl dass sie uns erquickt als auch
dass dabei unser Herz erschrickt.
+++++++
Matthäus 6, 49-52
49 Als sie ihn aber auf dem Meer wandeln sahen,
meinten sie, es wäre ein Gespenst, und schrien;
50 denn sie sahen ihn alle und erschraken.
Aber sogleich redete er mit ihnen
und sprach zu ihnen:
Seid getrost, ich bin’s; fürchtet euch nicht!
51 Und er stieg zu ihnen ins Boot,
und der Wind legte sich.
Und sie entsetzten sich über die Maßen;
52 denn sie waren um nichts verständiger geworden
angesichts der Brote,
sondern ihr Herz war erstarrt.
+++++++
Durch den Sturm ging das mit der Überfahrt,
so schien es ziemlich schief,
sie erschraken über Jesus,
als er zu ihnen über das Wasser lief.
Wer nicht glaubt, der deutet das
das Jesus über den Nöten läuft.
Aber nicht dass er wirklich auf dem Wasser war.
So zerlegt der Unglaube Gottes Wahrheit,
und macht sich damit selber wahr.
So kann man aber Gott nicht erkennen,
und wollte man ihn noch so drängen,
wir bleiben mit unserem Kopf
immer an dem "Unwahrscheinlichen" hängen.
Das war auch der Sadduzäer Problem,
und doch hatten sie als Reiche die Macht,
an jedem Opfer mit zu verdienen,
was im Tempel Gott dargebracht.
Aber Gott lässt sich nicht
vor unserem Erkenntniskarren spannen.
Nicht eingrenzen, auf das, was wir
mit unserem Verstand glauben,
zudem wir dadurch Gott alle Ehre rauben.
Er lässt das Unheil kommen,
Millionen mal haben wir ihn nicht in die Arme genommen,
sind nicht zu ihm in Demut gekommen,
haben die Welt und ihre Angebote umarmt,
und sind darin geistlich verhungert und an Weisheit verarmt.
Und wenn dann die Verführer kommen,
die Ego-Berührer uns vereinnahmen,
mit Lügen-Licht-Worten berühren,
dann lassen wir uns gerne verführen.
Denn keine Wahrheit in uns ist mehr da,
die sich dem entgegenstellt.
Gekippt ist das Recht, das Volk ist verführt,
und wer dagegen ist, der wird inhaftiert.
Schaut einmal die Geschichte mit Salomo an,
den Gott sehr liebte von Anfang an.
Gott warnte ihn vor falschen Wegen.
Dann ist er sie gegangen.
Die falschen Wege.
Wurde im Alter "glaubensträge".
War mit seinem Herzen seinen Frauen
und deren Götzen angehangen.
Und als Gott ihn zur Rede stellte
ist er nicht umgekehrt,
wie sein Vater David,
und so hat Salomo Gott nicht mehr geehrt.
+++++++
1. Könige 11
14 Und der HERR erweckte Salomo einen Widersacher,
Hadad, den Edomiter,
vom königlichen Geschlecht in Edom.
…
23 Auch erweckte Gott dem Salomo noch einen Widersacher,
Reson, den Sohn Eljadas,
der von seinem Herrn, Hadad-Eser,
dem König von Zoba, geflohen war.
+++++++
Auch das Richterbuch erzählt von dieser Dynamik.
Auf Abfall und Sünde folgte immer Krieg und Not.
Und bereits in der Wüste war es ebenso.
Deswegen braucht es immer ein ganzes Herz, das Gott folgt.
Ein halber Glaube ist kein Glaube.
Man kann ihn so nennen.
Aber es ist kein Glaube,
es ist Religion.
Der Glaube an Gott aber ist Hingabe,
Er geschieht in der Furcht des HERRN.
Das ist die Gnade der Hingabe,
aus einem ungeteilten Herzen.
Gott sieht unser Herz,
er sieht unsere Entscheidungen.
Und wir müssen irre werden
an den Entscheidungen unseres Herzens.
Es muss uns Probleme machen
und wir müssen vor Gott damit kommen
und ihm unser Leid ausschütten.
Dass wir als Menschen nicht
aus eigener Kraft ihm gehorchen können.
Dass er es machen muss,
alles.
Alles muss er machen.
Alles,
denn er schenkt das Wollen und das Gelingen.
Er schenkt die Hoffnung.
Wir können sie nicht zusammenschustern,
auch nicht durch noch so viele Gedanken und
noch so viele Mühe.
Der Segen des HERRN macht reich ohne Mühe.
Und der Reichtum in Jesus,
wir haben ihn nicht erarbeitet,
sondern empfangen ihn beständig,
wenn wir uns auf ihn ausrichten.
Mit ganzem Herzen
umkehren, werden wie ein Kind.
Dass wir uns hinwenden zu seiner Wahrheit,
zur Wahrheit seiner Worte, und sie lieb haben.
Dass wir uns hinwenden zu seiner Gerechtigkeit,
und auf sie bauen.
Seien Gerechtigkeit,
die treu zu uns ist und uns in die
herrliche Freiheit der Kinder Gottes versetzte.
Dass wir Barmherzigkeit leben
in dem wir seine Barmherzigkeit in uns bewegen,
die uns heute behütet und bewahrt.
Das tut sie,
bei all unserem inneren Hin und Her.
So trägt uns er.
Er ist die Hoffnung in Person.
Und diese Hoffnung,
dafür verausgabte sich Paulus.
Er gibt sich ganz dieser lebendigen Hoffnung hin.
Dabei erlebt er, dass das kein Honigschlecken ist.
Dass das Leben mit Jesus mit einem Leiden verbunden ist.
Aber das Leiden ist in eine große Freude eingebunden.
Die Freude ist größer als das Leid.
Die Freude schaut auf das Ziel,
das in Jesus jetzt schon gegenwärtig ist.
Denn der, der in uns ist,
ist größer, als der, der in der Welt ist.
Die Hoffnung wird nicht genährt durch unser "richtiges Tun",
durch "Unsere Nachfolge".
Sondern sie erhält jede Minute die Kraft aus der Unsichtbarkeit.
Von Gott, der uns nahe ist, der in uns wohnt.
Der im zerbrochenen, zerschlagenen Menschen,
der gedemütigten Geistes ist, wohnt.
Wie Gott es in Jesaja 57, 15 kund tat,
und auch Jesus in Matthäus 11, 25-30.
An diesem inneren geistlichen Zerbruch
kommt kein Mensch vorbei.
Es ist nicht so, dass Gott den Menschen zerbrechen muss.
Sondern der Mensch ist bereits zerbrochen.
Aber er muss dies erkennen.
Er ist bereits der glimmende Docht,
und das geknickte Rohr,
der geknickte Stab,
und wenn man es so sehen will,
so ist er auch der dürre Dornstrauch.
Aber Gott ist eben in der Lage,
in diesem dürren Dornstrauch zu brennen,
ohne das dieser verbrennt.
Nicht wir müssen zerbrechen,
wir sind es bereits,
aber wir verleugnen es.
Und solange wir das tun,
wachsen wir nicht im Glauben.
Wir pflegen Tradition, Religion,
aber erfahren keine wirkliche Befreiung.
Es ist ja keine Befreiung zum evangelischen,
katholischen, orthodoxen,
evangelikalen Namen hin.
Sondern eine Befreiung zu Jesus,
dem auferstandenen Gekreuzigten hin.
Der jetzt da ist und lebt.
Der da ist und uns in allem trösten kann,
was uns widerfährt.
Der hineingeht in unser Leiden,
sich nicht schämt mit uns
und unserem Herzen Kontakt zu haben.
Der uns allezeit erquicken will,
wie er es in Matthäus 11, 28 zugesagt hat.
Wie er es auch in Jesaja 57, 15 verdeutlicht hat:
+++++++
Jesaja 57, 15
15 Denn so spricht der Hohe und Erhabene,
der ewig wohnt, dessen Name heilig ist:
Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum
und bei denen,
die zerschlagenen und demütigen Geistes sind,
auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten
und das Herz der Zerschlagenen.
*
Matthäus 11, 28-30
28 Kommt her zu mir, alle,
die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken.
29 Nehmt auf euch mein Joch
und lernt von mir;
denn ich bin sanftmütig
und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden
für eure Seelen.
30 Denn mein Joch ist sanft,
und meine Last ist leicht.
+++++++
Das erleben wir,
weil wir nahe an der Wahrheit sind
und die Welt mit einem neuen Herzen,
mit einem empfindsamen Herzen wahrnehmen.
Das Wort Gottes schult uns zu dieser Wahrnehmung.
Und aus dieser Wahrnehmung heraus
setzt sich Paulus auch mit dem erlebten Leid auseinander.
Aus dem kommt der heutige Lehrtext.
+++++++
2. Korinther 1, 7
Unsre Hoffnung steht fest für euch,
weil wir wissen:
Wie ihr an den Leiden teilhabt,
so habt ihr auch am Trost teil.
+++++++
Wenn wir aber das Glück in Jesus nicht wahrnehmen,
so deuten wir auch das Leiden falsch.
Wenn wir uns nicht von Gott in der Stille,
aus seinem Wort,
die Zusammenhänge im Glauben zu erfassen,
wenn wir uns nicht darin lehren lassen,
so deuten wir auch alles andere ebenfalls falsch.
Es gibt aber kein eindeutiges "Richtig".
Es gibt viele Sichtweisen,
aber sie gründen sich auf Gottes Wort.
Und auch unsere Sichtweisen sind alle stückwerkhaft.
*
🙏
"Vater,
es ist nicht einfach,
zuzugeben,
dass wir in allem von dir und deiner Gnade abhängig sind.
Aber du hast ein gutes Herz und wirst alles wohlmachen."
"Und hier schauen wir von uns weg auf dich,
auf dein Werk am Kreuz auf Golgatha in Jesus deinem Sohn,
auf dein Handeln,
auf deine Art zu denken.
und dabei glauben wir dir deine Liebe.
Nicht nur ein wenig, ein bisschen,
sondern mit ganzem Herzen.
du siehst es ja selbst.
Wo wir uns etwas vormachen.
Prüfe und leite uns auch dem richtigen Weg,
Jesus,
der eine Weg, der schmale Weg der Wahrheit."
"Bitte hilf uns und bringe uns immer wieder zurecht,
im täglichen Gefecht
mit den Lügendingen,
die versuchen, uns von deiner Liebe,
deiner Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit ,
weg zu zwingen.
Hilf uns in allen Dingen auf Jesus zu sehn."
*
"Das wär doch auch einer unserer innigsten Wünsche,
dass Israel, dein Volk auf Jesus schaut,
auf den, der durchbohrt wurde,
dass sie ihn erkennen
und dass ihr Herz ganz ihm vertraut.
Segne Israel nach dem Maß deiner Gnade."
*
"Vater, segne die Kinder im Mutterbauch,
und die Mütter dazu, die segne auch.
Begegne ihnen mit Güte in ihrem Leben,
Mit Gnade zur Sanftmut und zum Vergeben.
Dass sie doch in Herzen dich suchen
nach Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit,
und nicht eigene Wege gehen,
sondern dich finden und gute Tage sehen.
Und dass sie dann an diesen Tagen,
die Mutter und ihr Kind,
liebende Worte zu einander sagen."
*
"Vater, wir segnen unsere Feinde,
die doch nicht unsere Feinde sind.
Denn sie wurden doch auch hier geboren,
und sind einer sorgenden Mutter Kind.
Sie sind aus Fleisch und Blut,
und dein Opfer am Kreuz
kommt doch auch ihnen zugut.
Und waren wir nicht selbst auch deine Feinde gewesen?,
und du hast uns auf der Straße unser Schuld,
wie unter die Räuber gefallen,
durch Jesu Liebe aufgelesen."
*
"Vater, gib das wir heute deine Zeugen sind,
ein umkehrender Mensch,
der wird wie ein Kind,
der dein Evangelium, welches vom Tod ins Leben bewegt,
mit Geduld und Achtung unter die Menschen trägt."
"Erbarme dich auch über alle,
die öffentlich Verantwortung tragen,
auch für sie tragen wir Verantwortung in diesen Tagen.
Gib Gnade und Weisheit und einen ehrlichen Sinn,
nicht ausgerichtet auf den eigenen Gewinn.
Sondern zur hilfreichen Ordnung an allen.
Vergib uns nach deiner Gnade Reichtum,
und deiner Barmherzigkeit Wohlgefallen."
"Lass auch uns Gutes zukommen,
ein umkehrbereites Herz,
dass sich nach Wahrheit,
Gerechtigkeit und Barmherzigkeit ausstreckt,
und geduldig mitträgt am ganzen Schmerz,
und sich nicht hinter Anklage versteckt."
+++++++
So spricht der HERR:
Gleichwie ich über dies Volk
all dies große Unheil habe kommen lassen,
so will ich auch alles Gute
über sie kommen lassen,
das ich ihnen zugesagt habe.
Jeremia 32, 42
Der Lehrtext:
Unsre Hoffnung steht fest für euch,
weil wir wissen:
Wie ihr an den Leiden teilhabt,
so habt ihr auch am Trost teil.
2. Korinther 1, 7
+++++++
Danke, für das Lesen. 🌸
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