9 Und als er dies gesagt hatte, wurde er vor ihren Blicken emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg.
10 Und als sie gespannt zum Himmel schauten, wie er auffuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißen Kleidern bei ihnen,
11 die auch sprachen: Männer von Galiläa, was steht ihr und seht hinauf zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird so kommen, wie ihr ihn habt hingehen sehen in den Himmel. (Apg 1:9-11, Elb)
1,9 Sobald der Herr seine Jünger ausgesandt hatte, »wurde er von ihren Blicken emporgehoben« in den Himmel. Mehr sagt uns die Schrift nicht: »Eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg.« Solch ein spektakuläres Ereignis wurde auf solch einfache und schlichte Weise beschrieben! Die Zurückhaltung, die sich die Autoren der Bibel bei ihrer Erzählung auferlegten, weist auf die Inspiration des Wortes hin, denn es ist normalerweise nicht so, dass die Menschen ungewöhnliche Ereignisse mit so viel Zurückhaltung berichten.
1,10 Wieder erzählt Lukas ohne Ausdruck von Erschrecken und Überraschung – und zwar von der Erscheinung »zweier Männer in weißen Kleidern«. Sie waren offensichtlich Engelwesen, denen gestattet wurde, in Menschengestalt auf der Erde zu erscheinen. Vielleicht waren es dieselben Engel, die am Grab nach der Auferstehung erschienen waren (Lk 24,4).
1,11 Als Erstes sprachen die Engel die Jünger als »Männer von Galiläa« an. Soweit wir wissen, stammten alle Jünger mit Ausnahme von Judas Iskariot aus dem Gebiet westlich des Sees Genezareth.
Dann rissen die Engel sie aus ihrer Tagträumerei, während sie zum Himmel schauten. Warum sahen sie »hinauf zum Himmel«? War es Trauer, Anbetung oder Erstaunen? Sicherlich eine Mischung von allem, doch in erster Linie war es wohl Trauer. Deshalb wurde ihnen ein Trostwort gesagt: Der aufgefahrene Christus würde wiederkommen.
Hier haben wir eine deutliche Verheißung der Wiederkunft Christi, bei der er sein Reich auf Erden aufrichten wird. Es geht hier nicht um die Entrückung, Apostelgeschichte sondern um die kommende Herrschaft Christi.
(William Macdonald)
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