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...wegen eurer Herzenshärte...

8 Er spricht zu ihnen: Mose hat wegen eurer Herzenshärtigkeit euch gestattet, eure Frauen zu entlassen; von Anfang an aber ist es nicht so gewesen.
9 Ich sage euch aber, dass, wer immer seine Frau entlässt, außer wegen Hurerei, und eine andere heiratet, Ehebruch begeht; und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch. Matthäus
19:8-11, Elb)

Die Pharisäer fanden, es bestehe ein Widerspruch zwischen dem. Was Jesus lehrte — was Gott zusammengefügt habe, dürfe nicht geschieden werden — und der Scheidungsvorschrift Moses. Äußerlich gesehen, liegt hier in der Tat ein Widerspruch; aber Gott ändert sich nicht. Es ist nicht so, daß etwas zuerst Verbotenes nachher in seinen Augen etwas Rechtmäßiges wurde und später von neuem verboten wurde, als wäre Gott launisch. Nein, wenn Jesus sagt: »Von Anfang an ist es nicht so gewesen«, dann will er damit ausdrücken, daß Gottes Wollen — trotz des gegenteiligen Anscheins — immer gleich bleibt. Es hat sich nie gewandelt. Das ist ein sehr wichtiges Prinzip. Es geht nicht darum, was Gott in diesem oder jenem Fall erlaubt, sondern um die grundlegende Richtung Seines Willens.
Und die müssen wir erkennen. Bei allem sollten wir uns fragen: Was war »von Anfang an« Gottes Absicht? Alle Dinge müssen wir so sehen, wie sie ursprünglich waren, als sie in ihrer ganzen Reinheit aus Gottes Geist hervorgingen — nicht als das, was sie wegen seines Volkes Herzenshärte später wurden.
(Watchman Nee)
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19,8 Jesus stimmte zu, dass Mose die Scheidung erlaubt hat, allerdings war das nicht das Beste, was Gott mit der Menschheit vorhatte, sondern hatte seine Ursache in der abtrünnigen Haltung Israels: »Mose hat wegen eurer Herzenshärtigkeit euch gestattet, eure Frauen zu entlassen; von Anfang an aber ist es nicht so gewesen.« Gottes eigentliche Absicht war es, dass es keine Scheidung geben sollte. Aber Gott toleriert manchmal Umstände, die nicht seinem direkten Willen entsprechen.
19,9 Dann stellte der Herr in absoluter Autorität fest, dass die vergangene Nachsicht mit Scheidungen jetzt aufhörte. Von diesem Zeitpunkt an gab es nach seinen Worten nur noch einen zulässigen Grund zur Scheidung: Unzucht.
Wenn jemand sich aus irgendeinem anderen Grund scheiden ließe und wieder heiraten würde, dann würde er sich des Ehebruchs schuldig machen.Obwohl es hier nicht direkt gesagt ist, scheint unser Herr anzudeuten, dass der unschuldige Teil bei einer Scheidung aufgrund von Ehebruch frei ist, wieder zu heiraten. Anderenfalls würde eine Scheidung keinen Zweck erfüllen, der nicht auch durch eine Trennung zu erreichen wäre.
Normalerweise versteht man unter Ehebruch sexuell unmoralisches Verhalten oder Unzucht. Dennoch sind viele Exegeten der Auffassung, dass es sich hier nur um Unzucht vor der Ehe handelt, die nach der Ehe entdeckt wird (s. 5. Mose 22,13-21).
Andere meinen, der Text beziehe sich nur auf jüdische Ehegebräuche, weil wir nur bei Matthäus die »Ausnahmeregelung« finden, dem einzigen jüdischen Evangelium. Eine ausführlichere Diskussion über Scheidung findet sich bei den Anmerkungen zu Kapitel 5,31.32.
19,10 Als die Jünger die Lehre des Herrn über Scheidung gehört hatten, zeigten sie, dass sie nur in Extremen denken konnten. Sie vertraten nämlich die absurde Meinung, dass es besser wäre, wenn man sich nur aus einem Grund scheiden lassen dürfe, gar nicht zu heiraten, um die Sünde als Verheiratete zu vermeiden. Aber das würde sie nicht davor bewahren, als Ledige zu sündigen.
19,11 So erinnerte sie der Herr daran, dass der Stand der Ehelosigkeit nicht die Regel sei. Nur diejenigen, denen in dieser Hinsicht eine besondere Gnadengabe gegeben sei, könnten sich der Ehe enthalten.
Dieser Ausdruck (»Nicht alle fassen dieses Wort, sondern die, denen es gegeben ist«) bedeutet nicht, dass nicht alle das Folgende verstehen können, sondern dass sie kein enthaltsames Leben führen können, wenn sie nicht dazu berufen sind.

19,12 Der Herr Jesus erklärte, dass es drei Kategorien von »Verschnittenen« gibt. Einige Männer sind verschnitten, weil sie ohne Zeugungsfähigkeit geboren werden. Andere sind verschnitten, weil sie von anderen Menschen entmannt wurden. Aber Jesus hatte besonders diejenigen im Sinn, »die sich selbst verschnitten haben um des Reiches der Himmel willen«. Diese Männer können verheiratet sein und keinen körperlichen Mangel aufweisen. Doch in der Hingabe an den König und sein Reich verzichten sie willentlich auf die Ehe, um sich ganz der Sache Christi widmen zu können, ohne sich anderweitig ablenken zu lassen. Paulus schrieb später dazu: »Der Unverheiratete ist für die [Sache] des Herrn besorgt, wie er dem Herrn gefallen möge« (1. Kor 7,32). Ihre Ehelosigkeit ist nicht körperlich bedingt, sondern durch freiwillige Enthaltsamkeit.

Nicht alle Menschen können so leben, sondern nur diejenigen, die durch Gott die Kraft dazu erhalten: »Doch jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so« (1. Kor 7,7).
(William Macdonald)


Verfasst: 27.09.2025, 07:36 Uhr
Editiert: 27.09.2025, 07:42 Uhr

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