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"Das Gesetz von Ursache und Wirkung"

2 Wenn in deiner Mitte ein Prophet aufsteht oder einer, der Träume hat, und er gibt dir ein Zeichen oder ein Wunder,
3 und das Zeichen oder das Wunder trifft ein, von dem er zu dir geredet hat, indem er sagte: »Lass uns anderen Göttern – die du nicht gekannt hast – nachlaufen und ihnen dienen!«,
4 so sollst du den Worten eines solchen Propheten oder eines solchen Träumers nicht gehorchen; denn der HERR, euer Gott, prüft euch, um zu erfahren, ob ihr den HERRN, euren Gott, wirklich von ganzem Herzen und von ganzer Seele liebt.
(5. Mose 13:3-4, Schlachter)

Für alles, was Gott geschaffen hat, gibt es ein Gesetz. Alles Handeln wird von Gesetzen bestimmt. Folglich handeln auch böse Geister nach festgelegten Gesetzen. Eines davon ist, daß bestimmte Ursachen bestimmte Wirkungen haben. Wenn nun jemand die Voraussetzungen für das Wirken böser Geister erfüllt (bewußt, wie der Zauberer, das Medium oder der Wahrsager, oder unwissend, wie z.B. mancher Christ), dann hat er ihrem Wirken Raum gegeben. Wir sehen, daß hier das Gesetz von Ursache und Wirkung zutrifft. Feuer brennt, Wasser ertränkt. Das sind Gesetze. Wer ins Feuer fällt verbrennt. So wird jedem, der die Voraussetzungen zum Wirken böser Geister erfüllt, von ihnen zugesetzt werden. Hier gilt also das gleiche Gesetz von Ursache und Wirkung.

Das Gesetz kümmert sich nicht darum, ob jemand ein Christ ist oder nicht; wenn die Voraussetzungen stimmen, werden die bösen Geister handeln.Wie ein Christ verbrennt oder ertrinkt, wenn er ins Feuer oder Wasser fällt, genauso kann er nicht der Gefahr entrinnen, wenn er unwissend die Bedingungen für das Wirken böser Geister erfüllt. Dem entgeht man nicht, nur weil man ein Kind Gottes ist. Wenn man den Feind Gelegenheit gibt, wird dieser nicht zögern, zum Angriff übergehen. Was sind denn nun die Voraussetzungen für das Wirken des Feindes? Was begünstigt sein böses Tun? Das ist die entscheidende Frage.

Die Bibel bezeichnet diese Voraussetzung als „Raum“ (Eph 4:27) oder als „Gelegenheit“. Sie kann auch als „Spielraum“ bezeichnet werden. Dies bezeichnet allen leeren Raum im Menschen, der bösen Geistern ausgeliefert wurde. Dieser Bereich oder Raum bildet die Grundlage für ihr Handeln. Sobald die bösen Geister eine Basis erworben haben, beginnen sie in den Menschen einzudringen – ob er nun ein Gläubiger oder ein „Heide“ ist. Alles was bösen Geistern eine Gelegenheit oder eine Handhabe für ihre Angriffe bietet, kann als „Raum“ bezeichnet werden. Wenn ihnen Raum gegeben wurde, ist eine Invasion unvermeidlich. Die bestimmte Ursache hat ihre bestimmte Wirkung zur Folge. Ein Christ, der bösen Geistern Spielraum überläßt und sich trotzdem über alle Angriffe erhaben wähnt, ist bereits vom Feind ernsthaft betrogen worden.

Um es anders zu sagen: der Raum oder das Gebiet, das der Gläubige dem Teufel einräumt, ist Sünde. Und Sünde schließt alle erdenklichen Bereiche ein. Wenn er Sünde behält, behält er auch die bösen Geister, die sich dahinter verbergen. Alle Sünde gibt ihnen Spielraum. Es gibt aber zweierlei Sünde: Begehungssünde und Unterlassungssünde. Begehungssünden sind jene, die ein Mensch aktiv begeht: Seine Hände vollbringen schlechte Handlungen, seine Augen verfolgen böse Vorgänge, seine Ohren hören üble Stimmen, sein Mund spricht unreine Worte. Diese Dinge geben bösen Geistern die Gelegenheit, in unterschiedlichem Ausmaß von den Händen, Augen, Ohren und Lippen eines Gläubigen Besitz zu ergreifen. Das Glied, mit dem er sündigt, lädt den Feind ein und liefert sich dadurch seiner Herrschaft aus.

Wenn sündigen die Ursache für den feindlichen Einfall ist, dann muß der Gläubige unverzüglich davon ablassen, um den verlorenen Raum wieder zurückzugewinnen. Sonst werden die bösen Geister ihre Basis allmählich ausweiten, bis schließlich der ganze Mensch völlig unter ihrer Herrschaft steht.

(Watchman Nee, „Der geistliche Christ“)


Verfasst: 16.08.2025, 08:41 Uhr
Editiert: 16.08.2025, 08:44 Uhr

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