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"Gebrauch der Liebesfähigkeit"

5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.
6 Denn Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach waren, für uns Gottlose gestorben.
 (Rö 5:5, Luther)

Viele Gläubige mißverstehen die Bedeutung dieses Verses, indem sie meinen, nicht sie selbst sollten lieben, sondern es sei dem Heiligen Geist zu überlassen, ihnen die Liebe Gottes auszuteilen. Sie bitten Gott, durch sie zu lieben, daß seine Liebe reichlich ausgegossen werde, damit sie mit Gottes Liebe erfüllt werden mögen. Sie lieben nicht mehr, weil Gott sie ja nun zum Lieben befähigen soll. Sie machen keinen Gebrauch von ihrer Liebesfähigkeit und lassen diese Funktion völlig erlahmen. Mit folgenden Ergebnis:

a) Der Gläubige selbst übt keine Liebe;

b) Gott verleiht ihm nicht – indem er von ihm und seiner natürlichen Liebesfähigkeit absieht – eine übernatürliche Liebe;

c) darum treten böse Geister an die Stelle des Menschen und bringen ihre Liebe oder ihren Hass durch ihn zum Ausdruck.

Wenn der Mensch erst einmal den Gebrauch seines Willens, mit dem er eine Liebesfähigkeit kontrolliert, losgelassen hat, legen die bösen Geister ihre Fälschung der Liebe in ihn hinein. Danach reagiert dieser Christ wie Holz und Stein, kalt und tot gegenüber jeglicher Liebesäußerung. Das erklärt, warum viele Gläubige, obwohl fromm, kaum auf Liebe ansprechbar sind.

30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft!« Dies ist das erste Gebot. (Mark 12:30, Schlachter)

spricht der Herr. Um wessen Liebe geht es hier? Von wessen Herz, Seele, Denken und Kraft ist denn hier die Rede? Wir sind gemeint. Unser natürliches Leben muß sterben, aber diese natürlichen Gaben und Funktionen bleiben bestehen.

(Watchman Nee, „Der geistliche Christ“)


Verfasst: 08.08.2025, 06:36 Uhr
Editiert: 08.08.2025, 06:41 Uhr

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