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"Gottes Wahrheit missverstehen"

19 Darum, meine geliebten Brüder, sei jeder Mensch schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn; (Jak 1:19, Schlachter)
15 Strebe eifrig danach, dich Gott als bewährt zu erweisen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit recht teilt. (2. Tim 2:15, Schlachter)

Gottes Kinder sind sich dessen kaum bewußt, daß sie dem Feind bei jeder seiner Lügen, die sie akzeptieren, neuen Raum geben. Jünger Jesu überlassen bösen Geistern kostbaren Boden, so daß diese ihr schändliches Wirken ausdehnen, wenn sie Dinge, die ihnen diese feindlichen Mächte einflüstern, fälschlich als natürlich oder dem eigenen Wesen entspringend akzeptieren. Eine angenommene Lüge schafft Raum für weitere Aktivitäten der satanischen Mächte. Indem die Christen fälschlicherweise meinen, diese Phänomene rührten von ihrem eigenen Wesen her, gestatten sie unbewußt, daß diese Dinge in ihrem Leben weiterbestehen. Obwohl das Anrecht darauf durch Lüge erworben wurde, verleiht es den bösen Geistern doch ausreichenden Raum für ihr Wirken.

Auf der anderen Seite mißverstehen viele Christen Gottes Wahrheit. Weil sie nicht wirklich wissen, was es heißt, mit Christus gestorben zu sein, und sich auch unklar sind über Hingabe, das Wirken des Heiligen Geistes, usw., denken sie sich im Herzen eine bestimmte Interpretation dieser Wahrheit aus und bauen sich folglich selbst ein Vorurteil auf. Die bösen Geister nutzen diese Gelegenheit aus und geben dem Gläubigen genau dieselben Dinge ein, die dieser im Blick auf die Wahrheit Gottes mißversteht und falsch interpretiert. Sie schmieden entsprechend diesem falschen Verständnis ihre Pläne. Der Gläubige hält dies für das Wirken Gottes und merkt nicht, daß es eine Fälschung der bösen Geister ist, die auf seiner eigenen falschen Beurteilung beruht.

Die Mächte Satans geben dem Christen unzählige Gedanken ein, besonders solche, die seine Situation oder seine Zukunft betreffen. Sie ergötzen sich daran, ihm vorauszusagen, was in Zukunft mit ihm geschehen und was er werden wird. Erkennt er nicht die Herkunft dieser Voraussagen, sondern läßt sie in seinen Gedanken weiterleben, dann werden die bösen Geister zum entsprechenden Zeitpunkt auf seine Umstände so einwirken, daß das Vorausgesagte eintrifft. Vielleicht hat der Gläubige das auch schon erwartet, ohne zu merken, daß alles durch Feindesmächte arrangiert wurde. Diese Mächte kleiden ihren Gedanken in eine Prophezeiung und pflanzen sie dann in den Verstand des Gläubigen ein, um zu sehen, ob er sie aufnimmt oder abweist. Sträubt sich der Wille des Gläubigen nicht dagegen, haben die bösen Geister einen Ansatzpunkt, um ihre Absicht zu verwirklichen. Nach dem Prinzip erfüllen sich auch die Aussagen der Wahrsager.

Manchmal streut der Feind auch prophetische Aussagen über den Leib des Christen ein. So mag er ihm eine Krankheit oder Schwachheit vorhersagen. Wenn er diesen Gedanken aufnimmt, wird er tatsächlich krank und schwach werden. Er denkt, er sei tatsächlich krank. Menschen mit wissenschaftlichen Kenntnissen halten es für eine psychologische Krankheit. Wer geistliche Einsicht besitzt, weiß es besser, nämlich daß der Betreffende nur deshalb krank wurde, weil er die Eingebungen des bösen Geistes aufgenommen hat und folglich dem bösen Geist Raum gab, diese Situation herbeizuführen. Wie viele der sogenannten psychosomatischen Krankheiten sind wohl in Wirklichkeit das Machwerk der bösen Geister? Wenn der Gläubige nicht die Gedanken zurückweist, die von bösen Geistern kommen, gewährt er ihnen eine Ausgangsbasis für ihre Tätigkeit.

(Watchman Nee, „Der geistliche Christ“)


Verfasst: 13.07.2025, 08:01 Uhr
Editiert: 13.07.2025, 08:06 Uhr

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