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Heiliger Wandel in Bedrängnis und Verfolgung

8 Endlich aber seid alle gleichgesinnt, mitleidig, ⟨voll⟩ brüderlicher Liebe, barmherzig, demütig,
9 und vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Beschimpfung mit Beschimpfung, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr dazu berufen worden seid, dass ihr Segen erbt!
(1. Petr 3:8, Elb)

„Als Bruder in Beziehung zur Gemeinde“

3,8 Dass dieser Vers in erster Linie den Christen und sein Verhältnis zur Gemeinde behandelt, ergibt sich aus den Ermahnungen zu Einheit und brüderlicher Liebe. Die drei anderen Ermahnungen könnten auch eine weiterreichende Anwendung finden.
Das Wort »endlich« (vgl. »abschließend« [Konkordante Übersetzung] und »schließlich« [Menge]; Anm. d. Übers.) bedeutet nicht, dass Petrus mit seinem Brief schon fertig wäre. Er hat zu verschiedenen Gruppen von Menschen gesprochen, etwa zu den Sklaven, den Frauen und den Männern. Nun hat er zum Abschluss dieses Themas noch ein Wort für sie »alle«.
»Endlich aber seid alle gleichgesinnt.«
Es wird von Christen nicht erwartet, dass sie in allem absolut dieselbe Meinung haben. Das wäre Gleichmacherei, nicht Gleichgesinntheit. Die beste Formel findet sich in dem wohlbekannten Wort:
»Im Wesentlichen Einheit, im Unwichtigen Freiheit, in allem aber Liebe.« Wir sollen »Mitleid« miteinander haben. Das ist hier ganz wörtlich gemeint, wenn die Ermahnung an Menschen gerichtet wird, die unter Verfolgung leiden.

Der Rat gilt jedoch für alle Zeiten, weil es kein Zeitalter gibt, das von Leiden frei wäre. »Voll brüderlicher Liebe«. Ein unbekannter Autor hat einmal geschrieben:

Die Vorsehung fragt uns nicht, wen wir als Bruder haben – das ist für uns schon entschieden worden. Uns wird jedoch geboten, ihn zu lieben, und zwar unabhängig von unseren natürlichen Vorlieben. Sie mögen einwenden: »Das ist unmöglich.« Doch denken Sie einmal daran, dass echte Liebe ihren Ursprung nicht unbedingt in Emotionen hat, sondern im Willen. Sie besteht nicht in Empfindungen, sondern im Tun, nicht in Gefühlsseligkeit, sondern in Taten, nicht in schmeichelnden Worten, sondern in großzügigen und selbstlosen Handlungen.

»Barmherzig« bedeutet, dass man ein Herz hat, das offen ist für die Bedürfnisse und Gefühle anderer. Barmherzigkeit weigert sich, kalt, gefühllos oder zynisch zu werden, auch wenn sie missbraucht wird.

»Freundlich« (LU 1912) – es scheint uns so angemessen, dass Höflichkeit als eine christliche Tugend gelehrt wird. Im Wesentlichen geht es bei ihr darum, zuerst an den anderen zu denken, und immer freundlich zu sprechen und zu handeln. Höflichkeit dient anderen, ehe sie sich selbst bedient, und eilt, wenn sich Gelegenheit zum Helfen ergibt. Sie dankt für Freundlichkeit, die sie selbst empfängt. Sie ist niemals derb, schroff, grob oder taktlos.

(William Macdonald)


Verfasst: Gestern, 07:37 Uhr
Editiert: Gestern, 07:41 Uhr

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