8 Die Jünger antworteten ihm: Rabbi, eben noch wollten dich die Juden steinigen, und du begibst dich wieder dorthin?
9 Jesus erwiderte: Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand bei Tag wandelt, so stößt er nicht an, denn er sieht das Licht dieser Welt.
10 Wenn aber jemand bei Nacht wandelt, so stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist. (Joh 11: 8-10, Schlachter)...
[i]40 Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen? (Joh 11:40, Schlachter)
11,8 Die Jünger waren sich noch immer schmerzlich bewusst, wie die Juden versucht hatten, ihn »zu steinigen«, nachdem er den Blindgeborenen geheilt hatte.
Sie gaben ihrer Verwunderung darüber Ausdruck, dass er angesichts einer solchen Gefahr für sein Leben auch nur daran denken konnte, nach Judäa zu reisen.
11,9 »Jesus antwortete« ihnen Folgendes: Normalerweise gibt es am Tag »zwölf Stunden« Licht, in denen die Menschen arbeiten können. Solange ein Mensch während dieser bestimmten Zeit arbeitet, läuft er nicht Gefahr, zu stolpern und zu fallen, »weil er sieht«, wohin er geht und was er tut. »Das Licht dieser Welt« oder das Tageslicht bewahrt ihn vor dem Stolpern und damit auch vor einem entsprechenden tödlichen Missgeschick.
Die geistliche Bedeutung der Worte des Herrn ist folgende: Der Herr Jesus wandelte in vollkommenem Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes. Deshalb lief er nicht Gefahr, vor der rechten Zeit getötet zu werden. Er würde bewahrt werden, bis er sein Werk vollendet hätte.
In gewissem Sinne gilt das für jeden Gläubigen. Wenn wir in Gemeinschaft mit dem Herrn leben und seinen Willen tun, dann gibt es keine Macht auf Erden, die uns vor Gottes vorherbestimmter Zeit töten kann.
11,10 Wer »in der Nacht umhergeht«, ist jemand, der Gott nicht treu ist, sondern nach seinem eigenen Willen lebt. Dieser wird leicht »anstoßen«, weil er nicht die göttliche Führung besitzt, die ihm seinen Weg erhellt.
(William Macdonald)
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