Es war ein Spruch auf Englisch: „ Jemand sucht in jeder Person, der er/sie begegnet, Dich.“
Erstmal nichts Spektakuläres.
Aufmerksam werden ließ mich der Kommentar einer scheinbar jungen, hübschen Frau-vielleicht Mitte Zwanzig -dazu, die nur schrieb: „ Mich sucht Niemand.“
Eine andere Frau hat einen weinenden Emoji dazu gesetzt, noch eine einen Daumen-hoch.
Gut, vielleicht ist das ‚fishing for compliments’, gerade von so einer jungen Frau, dachte ich und fragte, da es öffentlicher Raum ist, woher sie das wisse.
Sie erklärte kurz: „Erfahrung der Vergangenheit, das Heute und einige andere Sachen mehr.“
Dass sie überhaupt sowas beantwortete, erstaunte mich und ich schrieb: „ Oh, Jemand muss vergessen haben, Dir eine simple Tatsache mitzuteilen: Du bist einzigartig und das alleine macht Dich zu etwas Besonderem , liebenswert etc.“
Ihre Reaktion traf mich sehr:
Das habe Ihr bislang noch Niemand gesagt. Und dann bedankte sie sich dafür.
Den ganzen Tag ging mir das nach.
Oh, Herr, was tun Menschen den Menschen nur an! Wie wenig Mühe macht es, dem Gegenüber zu sagen, wie Gott ihn/sie sieht, als geliebtes, gewolltes Kind. Und wie selten sagen wir es. Manchmal nicht einmal den Nächsten, den Familienmitgliedern.
Was diese junge Frau durchlebt, in dem Gefühl, keinen Platz in dieser Welt zu haben, weil niemand sie liebt oder vermisst!
Dabei hat Jeder immerzu die Chance, wie Jesus es tat, die Würde den gebrochenen Seelen zuzusprechen, das geknickte Rohr aufzurichten.
Wieviel leichter fällt es, auf Fehler hinzuweisen, den anderen zu verspotten, ihm/Ihr Verachtung zu signalisieren. Und wie wenig wird die Würde erwähnt, der Wert des Einzelnen, den Jeder/Jede von und bei Gott hat.
Es hat mich still gemacht.
Betroffen.
Betend, jeder Christ möge jedem Menschenkind signalisieren oder noch besser zusprechen, dass es ein von Gott geliebtes, unendlich wertvolles Wesen ist.
Wieviel Leid und Wut wäre weniger auf der Welt!
Kommentare zu diesem Blogeintrag
"Betend, jeder Christ möge jedem Menschenkind signalisieren oder noch besser zusprechen, dass es ein von Gott geliebtes, unendlich wertvolles Wesen ist.
Wieviel Leid und Wut wäre weniger auf der Welt! "
Wie wahr das Ergebnis doch sein könnte "Wieviel Leid und Wut wäre weniger auf der Welt! " und doch wird das davor zu selten umgesetzt.